Einführung
Ja, wir sind ein bisschen später dran, aber die Ergebnisse der “Besten Arbeitgeber Deutschlands 2024” sind einfach zu spannend, um sie nicht zu teilen. Vielleicht habt ihr schon von den Platzierungen gehört, aber wir wollen tiefer einsteigen und vor allem zeigen, wie auch ihr euer Unternehmen für die besten Talente noch attraktiver machen könnt. Denn eines ist klar: es braucht es mehr als nur gute Absichten, um die besten Köpfe an Bord zu holen.
Inhaltsverzeichnis
Die Top-Arbeitgeber Deutschlands: Was macht sie so besonders?
Wie jedes Jahr hat “Great Place to Work” die besten Arbeitgeber gekürt. Diesmal war der Wettbewerb intensiver denn je: Über 1.000 Unternehmen haben sich der Bewertung gestell. Doch was macht diese Top-Arbeitgeber eigentlich aus? Und vor allem: Was könnt ihr tun, um zu den Vorreitern in Sachen Arbeitgeberqualität zu gehören?
Die besten Unternehmen zeichnen sich durch eine besonders starke Führungs- und Arbeitsplatzkultur aus. Diese Unternehmen haben verstanden, dass Mitarbeitende mehr suchen als nur einen Job – sie wollen Teil eines Teams sein, in dem sie geschätzt werden und ihre Fähigkeiten voll einbringen können. Das wird besonders im Vergleich der Ergebnisse der Erhebung deutlich:
Diese Zahlen verdeutlichen, dass die besten Arbeitgeber in Deutschland nicht nur mit einer hohen Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden punkten, sondern auch in Sachen Fairness, Vertrauen und Ausstattung weit über dem nationalen Durchschnitt liegen. Diese Unternehmen verstehen es, eine Kultur zu schaffen, die auf gegenseitigem Respekt und einer starken Führungsarbeit basiert.
Die besten Arbeitgeber 2024: Wer hat's aufs Treppchen geschafft?
Großunternehmen
Die Allianz hat den ersten Platz erobert, gefolgt von Sick Germany. Beide haben es geschafft, sich in einem sehr intensiven Teilnehmerfeld durchzusetzen.
Mittelstand (Unternehmen mit 501 bis 2.000 MA):
Nvidia Deutschland führt die Rangliste der mittelgroßen Unternehmen an. Ihre starke Position im Ranking zeigt, dass sie als Arbeitgeber überzeugen können, ebenso wie Hilton und DIS AG, die ebenfalls auf den vorderen Plätzen zu finden sind.
Kleinunternehmen:
Auch kleine Unternehmen haben sich hervorragend geschlagen – wie CPC oder Pascoe Naturmedizin, die zeigen, dass eine starke Firmenkultur unabhängig von der Größe des Unternehmens machbar ist.
Was wir von den Besten lernen können: 5 Wege, um als attraktiver Arbeitgeber zu punkten
Ihr wollt euer Unternehmen zum Magneten für Top-Talente machen? Hier sind unsere fünf wichtigsten Tipps:
1. Schafft ein Umfeld des Vertrauens
Vertrauen ist das A und O. Führungskräfte sollten offen und ehrlich kommunizieren und das Vertrauen in die Fähigkeiten ihrer Teams stärken. Das bedeutet auch, Verantwortung abzugeben und den Mitarbeitenden Freiräume zu lassen, um kreativ und produktiv zu arbeiten. Die Erhebung zeigt, dass 92 % der Mitarbeitenden bei den besten Arbeitgebern das Vertrauen ihrer Führungskräfte schätzen – verglichen mit nur 70 % im Durchschnitt.
2. Fairness geht vor
Ein Arbeitsplatz, an dem Fairness großgeschrieben wird, zieht Talente an. Dabei geht es nicht nur um Gehälter, sondern auch um den Umgang miteinander. Unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hintergrund sollten alle Mitarbeitenden die gleichen Chancen haben. Bei den Top-Arbeitgebern bestätigen ca. 95 % der Mitarbeitenden, dass sie unabhängig vom Alter oder Geschlecht fair behandelt werden.
3. Fördert die Unternehmenskultur aktiv
Eine starke Unternehmenskultur kommt nicht von allein. Sie muss gepflegt, gefördert und weiterentwickelt werden. Regelmäßige Mitarbeiterumfragen, offene Feedback-Runden und gemeinsame Werte tragen dazu bei, eine Kultur zu schaffen, die von allen gelebt wird. Schaut euch die Gewinner-Unternehmen an: Unter den besten finden sich immer wieder Arbeitgeber, die schon seit Jahren Top-Platzierungen belegen. Diese Unternehmen nutzen offenbar die jährlichen Analysen, um ihre Personal- und Führungsarbeit laufend zu optimieren.
4. Setzt auf Innovation und Weiterbildung
Die besten Arbeitgeber ruhen sich nicht auf ihren Erfolgen aus. Sie investieren in die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden und setzen auf Innovationen, um sich am Markt zu behaupten. Das bedeutet, dass Mitarbeitende die Möglichkeit haben müssen, sich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen. Viele der führenden Unternehmen legen großen Wert auf kontinuierliche Weiterbildung – ein entscheidender Faktor, um Mitarbeitende zu fördern und Innovation zu sichern.
5. Employer Branding – der Schlüssel zum Erfolg
Eure Marke als Arbeitgeber ist euer Aushängeschild. Seid stolz darauf, was euer Unternehmen ausmacht, und kommuniziert das nach außen. Potenzielle Bewerbende sollten schon vor dem ersten Gespräch wissen, warum sie bei euch arbeiten wollen. Ein starkes Employer Branding ist entscheidend, um die besten Talente anzuziehen. Erfolgreiche Unternehmen kommunizieren klar, was sie ausmacht, und schaffen so ein attraktives Bild für potenzielle Bewerbende.
Die versteckten Champions: Kleine Unternehmen ganz groß
Besonders spannend ist, dass nicht nur die großen Konzerne punkten konnten. Auch kleine Unternehmen haben gezeigt, dass sie mit den Großen mithalten können – oft sogar besser, weil sie schneller auf Veränderungen reagieren können und flexiblere Strukturen haben. Ein Beispiel: Die Unternehmensberatung CPC hat in der Kategorie der kleinen Unternehmen (50 bis 100 Mitarbeitende) den ersten Platz erreicht. Wie haben sie das geschafft? Durch ein konsequentes Bekenntnis zur Mitarbeiterzufriedenheit und eine starke, wertorientierte Führung.
Die Zahlen sprechen für sich: Weniger Krankentage, mehr Bewerbungen
Was passiert, wenn ein Unternehmen eine starke Arbeitsplatzkultur etabliert? Die Zahlen lügen nicht: Während die besten Arbeitgeber nur 2,8 Krankentage pro Jahr und Mitarbeitendem verzeichnen, liegt der nationale Durchschnitt bei 19 Tagen. Das ist ein riesiger Unterschied! Auch die Fluktuation ist bei den besten Arbeitgebern mit 7,2 % deutlich niedriger als der allgemeine Durchschnitt von 15,2 %. Und dann wären da noch die Bewerberzahlen: Fast 1.900 Bewerbungen pro Jahr bei den Top-Arbeitgebern, während der Rest nur etwa 422 Bewerbungen im Schnitt erhält.
Unser Fazit: Eure nächsten Schritte
Wollt ihr euch als Arbeitgeber auf das nächste Level bringen? Hier unser Fazit und die nächsten Schritte:
- Feedback ernst nehmen: Regelmäßige Umfragen und Feedback-Runden sind essenziell, um zu verstehen, was eure Mitarbeitenden brauchen und wie zufrieden sie sind.
- Führungskompetenzen stärken: Investiert in die Weiterbildung eurer Führungskräfte, denn sie sind die Schlüsselfiguren in der Entwicklung eurer Unternehmenskultur.
- Wertschätzung zeigen: Mitarbeitende wollen das Gefühl haben, dass ihre Arbeit geschätzt wird. Das kann durch kleine Gesten oder Anerkennung im Teamalltag geschehen – Hauptsache, es ist authentisch.
- Innovation fördern: Ermöglicht es euren Mitarbeitenden, neue Ideen einzubringen und auszuprobieren. Innovation entsteht oft dort, wo kreative Freiräume gegeben sind.
- Employer Branding nicht vergessen: Euer Image als Arbeitgeber ist entscheidend. Investiert in eure Außendarstellung und zeigt, was euch als Arbeitgeber besonders macht.
In der heutigen Arbeitswelt gewinnt nicht der, der am lautesten trommelt, sondern der, der echte Werte schafft. Mit einer klaren Strategie und einer starken, mitarbeiterzentrierten Kultur könnt ihr euch als Top-Arbeitgeber etablieren.
Wir bei den TALENTLOTSEN sind Profis in dem Bereich der Direktansprache und haben mit innovativen Methoden einen neuen Weg gefunden, die besten Talente für eine offene Stelle zu identifizieren. Sprecht uns uns gerne an!
Rechte von Arbeitgebern bei Zweifeln an Krankschreibungen
Einführung Vor einiger Zeit sorgte der Elektroautohersteller Tesla für Diskussionen in der deutschen Arbeitswelt, als bekannt wurde, dass Führungskräfte des Unternehmens krankgeschriebene Mitarbeitende zu Hause aufsuchten. Diese Besuche ausgehend vom Tesla-Werk in Grünheide sollten die Legitimität von Krankmeldungen überprüfen und lösten Empörung und Unsicherheit bei den Mitarbeitenden aus. Es stellte
Fachkräftemangel in Deutschland: das ungenutzte Potential der Frauen
Einführung Mit einem Mangel an Fachpersonal von ca. 500.000 – 600.000 Köpfen, steht Deutschland, seine Wettbewerbsfähigkeit anbelangend, vor einem immer weiterwachsenden Problem. Ein entscheidender Faktor zur Bekämpfung dieser Problematik wäre eigentlich sehr naheliegend. Die stärkere Einbindung von weiblichen Fachkräften in den Arbeitsmarkt. Inhaltsverzeichnis Der Struggle zwischen MINT und Elternzeit Die
So angelt man sich Azubis
Einführung Wie könnte man zu besetzenden Positionen besser begegnen als mit eigenen Talenten, die frühzeitig erkannt und gefördert werden? Junge Menschen vom eigenen Unternehmen zu überzeugen und diese zu fördern ist einer der vielversprechendsten Lösungsansätze, die der aktuelle Arbeitsmarkt zu bieten hat. Kein Wunder also, dass so viele Unternehmen in
